Holzbiene
Die Holzbienen sind friedliche Wildbienen mit tiefem Summen. Es gibt verschiedene Arten von Holzbienen, 8 verschiedene Arten kommen in Europa vor. Ihren Namen verdanken die Holzbienen Ihrer Art wie sie nisten, da die meisten Arten Ihre Nistgänge in Holz anlegen. In unserem Wachs-Hödl Ratgeber erfahren Sie alles rund um das Thema Holzbiene.
Welche Holzbienen Arten gibt es?
In Mitteleuropa gibt es drei bekannte Holzbienen Arten:
Xylocopa iris - auch Kleine Holzbiene
Xylocopa valga - auch Östliche Holzbiene
Xylocopa violacea - auch große Holzbiene
Holzbienen werden ca. 14mm-28mm groß. Man kann sie sehr gut von den Honigbienen unterscheiden da Sie einen Körperbau haben wie Hummeln. Meist haben sie eine schwarze Behaarung und dunkelbraune, schwarz-violette Flügeln. Holzbienen haben sehr kräftige Beißwerkzeuge die sie zum Nagen im Holz sowie zur Nahrungsbeschaffung verwenden. Holzbienen sind hervorragende Flieger und können weite Strecken fliegen. Holzbienen sehen sehr gut, und beim Fliegen entsteht ein dumpfes Brummen.
Holzbienen sind wärmeliebend und leben deshalb meist in Südeuropa. Die Tiere lieben Totholz worin sie sehr gut ihre Nester bauen können. Holzbienen zählen zu den Wildbienen und sind deshalb geschützt. Sie sind Einzelgänger und leben gerne in Gärten oder Waldrändern.
Welchen Nektar mögen Holzbienen besonders?
Schmetterlingsblütler und Lippenblütler sind bevorzugte Nahrungsquellen der Holzbiene. Wenn sie an den Nektar nicht herankommen zerschneiden sie die Pflanze mit Ihren kräftigen Beißwerkzeugen.
Wie nisten Holzbienen?
Die Nestgänge werden von den Holzbienen selbst gebaut. Holzbienen lieben es die Gänge in Totholz oder in ausgesuchten Stängel zu bauen. In dünnen Ästen wird nur ein Gang gebaut, in dickeren Ästen werden zwei parallele Gänge gebaut. Lässt man Stämme von abgestorbenen Bäumen stehen, fühlen sich hier die Insekten sehr wohl.
Was macht die große Holzbiene so besonders?
Die große Holzbiene ist eine imposante Erscheinung mit ihren metallisch schimmernden Flügeln und Körper. Die Blaue Holzbiene ist zur Wildbiene des Jahres 2024 gekürt worden.
Ist die Holzbiene gefährlich?
Holzbienen sind Einzelgänger. Holzbienen können stechen tun dies aber so gut wie fast nie. Sie ist gegenüber dem Menschen völlig friedlich und verwendet nur in äußersten Notfällen ihren Stachel. Wenn die Holzbiene tatsächlich sticht ist der Stich schmerzhaft, gleich wie jeder andere Bienenstich auch. Ist jemand allergisch oder sehr empfindlich kann der Stich allergische Reaktionen auslösen.
Ist die Holzbiene in der roten Liste der gefährdeten Arten aufgeführt?
Die Holzbienen zählen zu den Wildbienen und sind deshalb geschützt. Am liebsten besiedeln Sie totholzreiche Gärten und Waldränder. Naturbelassenen Gärten sind deshalb für die Holzbienen ein Wohlfühlort. Wenn Gärten immer eintöniger werden, ist es auch für die Holzbienen schwierig passende Nistmöglichkeiten zu finden. Auf der roten Liste der gefährdetsten Arten stehen die Holzbienen noch nicht.
Solange es genügend naturbelassene Nistmöglichkeiten gibt, ist die Holzbiene nicht gefährdet.
Was kann ich tun um das Leben der Holzbienen zu fördern?
Lassen Sie das Totholz in den Gärten, Wäldern oder Feldern liegen, dies ist ein perfekter Lebensraum für die Holzbienen. Abgestorbene Stämme von Bäumen können vielen Wildbienen ein zu Hause geben. Selbst gebastelte Nisthilfen die in sonnigen Regionen aufgehängt werden sind auch gute Nisthilfen für die Wildbienen. Lippen-, Korb-, und Schmetterlingsblütler sind eine gute Nahrungsquelle für die Tiere.
Die imposante Holzbiene ist eine seltene Schönheit unter den Wildbienen.