Andermatt Varroxal 0,71 g/g Oxalsäurepulver zur Varroabehandlung von Andermatt BioVet
Varroxal, die zugelassene Oxalsäure zur Varroabehandlung im Bienenstock. Das Varroxal Oxalsäurepulver ist ein Oxalsäuredihydrat, welches ohne Zusatzstoffe und Antiklumpmitteln aus kommt, somit kann es rückstandslos verdampft werden.
Für Varroxal gibt es zwei verschiedene Anwendungsmöglichkeiten, es kann verdampft werden oder auch als Oxalsäurelösung zum Sprühen angewendet werden.
Verdampfen (Sublimation)
Mittels eines Oxalsäureverdampfers wird das Varroxal 0,71 g/g Oxalsäurepulver direkt im Bienenstock verdampft.
Dies sollte in den Wintermonaten bei Außentemperaturen zwischen 2 und 10°C geschehen.
Während des Verdampfungsvorganges sollte das Flugloch abgedichtet werden.
Dosierung Verdampfen von Varroxal: 1g pro Zarge, max. 2g pro Bienenstock
Träufeln
Varroxal mit Hilfe des beigelegten Messlöffels und lauwarmen Zuckersirup in einem nicht-metallischen Behälter vermischen, bis sich das Varroxal-Oxalsäurepulver komplett aufgelöst hat. Nun warten bis die Lösung klar ist.
Die fertige Träufellösung noch lauwarm anwenden.
Dosierung Träufellösung Varroxal pro Bienenvolk für die Winterbehandlung: 2 Messlöffel mit 50 ml lauwarmen Zuckersirup (Verhältnis 1:1) mischen. Ergibt eine 4%-ige Oxalsäure-Lösung
Dosierung Träufellösung Varroxal pro Bienenvolk in den Sommermonaten: 3 Messlöffel mit 50 ml lauwarmen Zuckersirup (Verhältnis 1:1) mischen. Ergibt eine 6%-ige Oxalsäure-Lösung
Dosierung pro Wabengasse: ca. 3-6 ml
Sprühen
Varroxal mit Hilfe des beigelegten Messlöffels und lauwarmen Trinkasser gut vermischen. Mit einem Handsprüher auf die von Bienen besetzten Waben sprühen.
Dosierung Sprühanwendung Varroxal pro Bienenvolk: 2 Messlöffel mit ca. 60-70 ml lauwarmem Trinkwasser vermischen. Ergibt eine 3%-ige Lösung.
Dosierung pro Wabengasse: 2-4 ml, höchstens 80 ml pro Bienenstock.
Lieferumfang
wieder verschließbare Dose inkl. Messlöffel
Achtung: Bitte bei jeder Behandlung mit Oxalsäure Atemschutzmaske (FFP3) sowie Säurefeste Handschuhe und Schutzbrille verwenden!
Warnhinweise:
Nur in brutfreien Bienenvölkern anwenden, da die Wirksamkeit gegen Varroa destructor in den verdeckelten Brutzellen nicht gegeben ist.
In Zeiten erhöhter Flugaktivität, in denen nur ein Teil der Bienen auf den Waben zu finden ist, sind für die Behandlung mit Oxalsäure weniger geeignet. Daher sollte insbesondere bei einer Frühjahrs-/Sommerbehandlung darauf geachtet werden, dass die Behandlung zu Tageszeiten durchgeführt wird, zu denen die Bienen nicht fliegen. Auf die Sommerbehandlung von Schwärmen, Kunstschwärmen oder künstlich brutlosen Völkern muss eine Herbst-/Winter- oder Frühjahrsbehandlung gegen Varroa destructor folgen.
Trotz ordnungsgemäßer Behandlung kann es vorkommen, dass schwer geschädigte Bienenvölker aufgrund der vorherigen Effekte des Varroa destructor-Befalles nicht überleben. Die Wirksamkeit kann aufgrund der Anwendungsbedingungen (Temperatur, erneuter Befall usw.) von Volk zu Volk verschieden sein.
Verwenden Sie das Tierarzneimittel im Rahmen eines integrierten Varroa-Bekämpfungsprogramms mit regelmäßiger Überwachung des Milbenbefalls. Die Verwendung unterschiedlicher Wirkstoffe im Laufe des Jahres verringert das Risiko einer Resistenz-bildung.
Werden die Bienen mehr als einmal pro Generation der Arbeitsbienen behandelt, kann dies zu einer Schädigung der Bienen und einer Verringerung der Volksstärke führen.
Dieses Tierarzneimittel ist ätzend und kann reizende und korrosive Wirkungen auf Haut, Augen und Schleimhäute haben. Direkten Haut- und Augenkontakt (einschließlich Hand-zu-Auge-Kontakt), orale Aufnahme (einschließlich Hand-zu-Mund-Kontakt) sowie Einatmen vermeiden.
Beim Umgang mit dem Tierarzneimittel Schutzkleidung, chemikalienbeständige Handschuhe und Schutzbrille tragen.
Bei der Verdampfungs- oder Sprühanwendung eine Schutzmaske vom Typ FFP3 und bei der Träufelanwendung mindestens vom Typ FFP2 tragen.
Die Zubereitung des Tierarzneimittels soll im Freien oder in gut belüfteten Räumen erfolgen.
Beim Verdampfen oder Versprühen der gebrauchsfertigen Lösung mit dem Rücken zum Wind auftragen.
Auf umstehende Personen achten.
Beim Umgang mit dem Tierarzneimittel nicht essen, trinken oder rauchen.
Gebrauchte Beutel oder leere Flaschen sollten sofort ordnungsgemäß entsorgt werden.
Benutzte Geräte sollten nach Gebrauch gereinigt und für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden.
Bei Haut- oder Augenkontakt sofort gründlich mit Wasser abspülen und kontaminierte Kleidung oder Kontaktlinsen entfernen.
Bei versehentlichem Verschlucken den Mund mit Wasser ausspülen und Wasser oder Milch trinken, aber kein Erbrechen herbeiführen.
Bei versehentlichem Einatmen die Person an die frische Luft bringen und in einer Position, die das Atmen erleichtert, ruhigstellen.
Bei anhaltender Haut-/Augenreizung oder wenn das Tierarzneimittel eingeatmet oder verschluckt wurde, sofort einen Arzt aufsuchen und dem Arzt die Packungsbeilage oder das Etikett zeigen.
Das Tierarzneimittel wirkt korrosiv auf Metallteile.
Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen: Nicht gleichzeitig mit anderen Akariziden anwenden.
Nebenwirkungen:
Nach Träufel- oder Sprühbehandlung: Erhöhte Bienensterblichkeit.
Während der Behandlung: Unruhe im Bienenvolk Im Frühjahr nach Träufelbehandlung: Schwächung des Bienenvolks.
Die Meldung von Nebenwirkungen ist wichtig. Sie ermöglicht die kontinuierliche Überwachung der Verträglichkeit eines Tierarzneimittels. Die Meldungen sind vorzugsweise durch einen Tierarzt über das nationale Meldesystem entweder an den Zulassungsinhaber oder seinen örtlichen Vertreter oder die zuständige nationale Behörde zu senden. Die entsprechenden Kontaktdaten finden in der Packungsbeilage.
Wartezeiten: Honig: Null Tage.
Das Tierarzneimittel sollte nicht während der Tracht angewendet werden. Die Behandlung von Wirtschaftsvölkern ohne aufgesetzte Honigräume durchführen.
Tierarzneimittel, das nicht der Verschreibungspflicht unterliegt.
Zul.-Nr.: V7013210.00.00 für Deutschland bzw. 841902 für Österreich
